Jahreshauptversammlung am 19.06.2023

Geehrte des SPD-Ortsvereins Lichtenfels

02. Juli 2023

Lichtenfelser SPD ehrt Peter Dietz für 60 Jahre Zugehörigkeit

„Wir waren ein guter Haufen. Wichtig ist die gemeinsame Arbeit. Entscheidend ist, wie man Differenzen austrägt – immer in der Sache.“ Peter Dietz ist seit 60 Jahren in der SPD. In seiner SPD, die er in Lichtenfels über Jahrzehnte mitgeprägt hat. Auf der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins ist er nun von Vorsitzendem Dr. Arnt-Uwe Schille geehrt worden. Elf weitere Mitglieder sind für ihre langjährige Zugehörigkeit ausgezeichnet worden. Der Biergarten am Lichtenfelser Stadtschloss war der ideale Ort für den Blick zurück – und den Blick nach vorne. So wie zwischen Stadtschloss und Rathaus gerade die neue Bücherei wächst. So erzählen die SPD-Mitglieder ihre eigene Geschichte. Sie nehmen die Urkunde und Ehrennadel von Arnt Schille, Bürgermeister Andreas Hügerich und Stadträtin Ina Dorsch entgegen und erzählen, warum sie vor zehn, 25, 40 oder 50 Jahren in die Partei eingetreten sind. Oft war es ein Bündel von Gründen. Zum Beispiel die allgemeine politische Lage, die Aufbruchstimmung, die Willy Brand erzeugt hat – und ein persönlicher Kontakt, ein Freund oder eine Freundin, die einen geworben hat. Die Brücke ins Jetzt und in die Zukunft schlagen dann Matthias Voelkel, Sabine Gross und Arnt Schille. Sie erzählen, wie sie mit sozialdemokratischen Werten in den Landtag einziehen oder im Falle Schilles Landrat werden möchten. „Wir brauchen eine echte Unterstützung für Oberfranken“, sagt Gross. Sie möchte diese laute Stimme sein, die für gleiche Lebensverhältnisse in ganz Bayern eintritt. Juso-Vorsitzender Voelkel möchte rechtem Gedankengut den Riegel vorschieben. „Anti-Faschismus gehört zu unseren Grundwerten. Das ist einer meiner Schwerpunkte.“ Die Zustimmung der älteren Genossen ist groß. Das hat auch sie und ihren politischen Weg immer wieder begleitet. „Es hat schon einmal klein angefangen. Wehret den Anfängen“, unterstützt ihn beispielsweise Dietz. Wie mühsam und langwierig das sein kann, kommt in der Laudatio von Stadtrat Sven Eisele vor: „Ohne das jahrzehntelange Wirken von Deiner Frau Annemie und Dir hätte es die Stolpersteine in Lichtenfels nie gegeben.“ Auch Eisele kann Politisches und Persönliches verknüpfen. „Bevor Du in den Stadtrat gewählt wurdest, warst Du Vorsitzender des Ortsvereins – Dir war wichtig, Amt und Mandat zu trennen. Das ist also keine Erfindung von den Grünen, sondern eine von Peter Dietz.“ Eisele erinnert sich daran, wie er als Kind schon mit Peter Dietz diskutiert hat. „Du hast die Menschen – und auch mich – immer ernst genommen. Das zeichnet Dich aus.“ Jetzt meint es Arnt Schille ernst. Er möchte mit seinem Slogan „zusammen anpacken“ Landrat werden. „Die Zeit des Wünschens ist vorbei, wir müssen jetzt einfach mal machen“, sagt er. Und nennt den Wandel in der Landwirtschaft, die Ärzteversorgung und den Ausbau erneuerbarer Energien. „Das Modell der Genossenschaften wird wieder modern.“ In dieser Rechtsform können Ärztehäuser betrieben werden, indem sich Kommunen und Ärzte einbringen, die Verwaltung und Organisation gemeinschaftlich erledigt wird – und Ärzte Angestellte sind, die sich um die Patientinnen und Patienten kümmern können. „Auch auf dem Energiesektor starten Modelle, um hier mehr regional umzusetzen“, so Schille. „Hart in der Sache und fair den Menschen gegenüber bleiben sowie den Finger in die Wunde legen“, lobte Eisele den Weg und die Art von Peter Dietz. Schille, Gross und Voelkel nehmen diese Haltung in ihren Wahlkampf mit.

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